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Die Perlenhochzeit bedeutet 30 Jahre mit ein und demselben Partner
verheiratet zu sein. Da sollte man sich eigentlich gut kennen und vor
Überraschungen gewappnet sein. Es sei denn, man ist mit einem ehemaligem
Fernfahrer verheiratet, dann kann so etwas schon einmal schief gehen.
Das ist also für die nächsten paar Tage unser zuhause. Nach einem freundlichem Empfang wurden wir dann auf unser Zimmer geleitet. Und da sitzt sie nun und hat keine Ahnung was nun noch so alles passiert.
Der Tag ist ja noch jung, das Wetter ist erstklassig und lädt zu einer ersten kurzen Besichtigung ein. Wenn man aus der Stadt raus läuft, kommt man fast zwangsläufig Richtung Schweriner Schloss.
Ziemlich großes und imposantes Gemäuer, kann man nicht anders sagen. Also erst mal rein in die gute Stube. Wir hatten Glück und konnten uns direkt einer gerade beginnenden Führung anschließen. Ich habe zwar auch innen einige Bilder gemacht, die dürften aber hier nicht so interessant sein. Besonders gefallen hat uns der Schlossgarten.
Das ist jetzt nur der Innenhof. Der gesamte Bereich ist riesig und man sollte schon ein bißchen Zeit einplanen. Zumal Besonderheiten der Flora und Fauna überall mit Schildern erklärt ist.
Diesen oben wieder zusammen gewachsen Baum mit den zwei Stämmen fand ich besonders faszinierend. Nach der Schlossbesichtigung kam uns doch gerade eine Stadtrundfahrt noch Recht. :-)
Damit haben wir den Tag der Ankunft dann auch langsam ausklingen lassen. Heute ist also der große Tag: 30 Jahre verheiratet!
Kurz nach 7:00 Uhr sehe ich dann tatsächlich den Lieferwagen des Blumengeschäftes vorfahren. Natürlich muss ausgerechnet JETZT meine Frau aus dem Bad kommen. Also nix wie weg vom Fenster! Aber die ganze Sorge war umsonst. Die gute Seele des Hauses war eingeweiht und hat alles im Griff. Die beste heißt Daniela und hat uns dann auch erst einmal gar nicht in den Frühstücksraum gelassen.
Es wurde fröhlich Smalltalk gehalten. Kaffee gab es für uns schon einmal vorab hier draußen. Passt auch besser, hier kann man wenigstens rauchen. :-) Irgendwann wurden wir dann aber doch herein gebeten. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind zu Weihnachten, obwohl ich ja wusste was kommt.
Tja, da war dann die Überraschung gelungen. Ein paar Blümchen und ein kleiner Sekt zum Frühstück müssen schon sein.
Diese beiden Bilder hat dann auch gleich unsere Daniela gemacht,
wohl wissend das dieser Moment sonst wohl für die Nachwelt verloren wäre.
Da hat das "Blumenhaus am Pfaffenteich" ganze Arbeit geleistet. Für heute habe ich mir einen ganz persönlichen Stadtführer engagiert. Es handelt sich dabei um einen Freund alter Radios, der in Schwerin wohnt, arbeitet und nahezu darauf brennt uns "seine" Stadt zu zeigen.
Das ist er also, der Peter aus Schwerin. :-) Zuerst entführt er uns zum Schweriner Dom.
Von weitem sah der Dom gar nicht so groß aus, aber das täuscht.
Vor allem wenn man die sehr engen Treppen bis zum Glockenturm besteigt.
Auf dem Bild kommt es nicht wo wirklich rüber, aber die Glocken
sind schon gewaltig!
Peter ist dann mit uns noch durch die gesamte Altstadt gelaufen
und konnte wirklich alles sehr gut erklären. Da merkt man das er die Stadt
liebt. Nachdem wir dann noch gemütlich Kaffee und Kuchen genossen haben musste
unser Freund aber auch weiter.
Auf dem oberen Bild sieht man den damaligen Speicher. Heute ist das ein Hotel. Dann noch einmal das Schloss von der Wasserseite her gesehen. Bereits gestern waren wir ja in der Schweriner Einkaufspassage. Dort hatte meine Frau eine Kette gesehen die ihr wohl gefiel. Haben wollte sie die aber nicht. Zumindest gestern nicht. Heute dann plötzlich schon. :-) Also sind wir noch einmal dorthin gegangen. Man glaubt es kaum, aber mitten in dieser Passage läuft uns doch tatsächlich ein Arbeitskollege über den Weg! Man, was haben wir uns alle dumm angeguckt. :-) Das Kettchen ist gekauft und danach gab es noch etwas Entspannung.
Damit soll dieser kleine Bericht dann auch enden. Am nächsten Tag ging es ja bereits wieder Richtung Heimat.
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